Lilian Lokes erster Roman „Gold in den Straßen“ war sehr erfolgreich und wurde 2015 u.a. mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Im Mittelpunkt steht eine skrupellose Frankfurter Business-Gesellschaft.

Auch der zweite Roman „Auster und Klinge“ der in München lebenden jungen Autorin spielt in Frankfurt. Es geht um zwei Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Victor führt ein Doppelleben. Er ist Hotelfachmann, aber auch Einbrecher. Als er aus der Haft entlassen wird, hofft er auf einen Neuanfang.

Die andere Hauptperson ist Georg. Er ist Millionenerbe eines riesigen Schlacht-Unternehmens, vertreibt sich aber die Zeit als Maler und Kunstaktivist. Er verabscheut das Familienunternehmen. Beide treffen sich zufällig und beschließen einen ungewöhnlichen Deal. Victor soll Georg das Einbrechen beibringen und dafür muss Georg ihm den Traum vom eigenen Restaurant finanzieren.

Ein Roman, der in kriminellen Kreisen spielt, voller Überraschungen, frisch und modern, aber auch mit kritischen Tönen zum Umgang mit Mensch und Tier. Insgesamt sehr unterhaltsam.

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