Die Bücher des amerikanischen Schriftstellers Adam Haslett, 1970 im Bundesstaat New York geboren, wurden schon vielfach ausgezeichnet und in 18 Sprachen übersetzt. Sein neuer Roman „Stellt euch vor, ich bin fort“ wurde für den Pulitzer-Preis nominiert.
Es geht um ein verliebtes Paar, John und Margaret, im London der 60ger Jahre. Als sie kurz vor ihrer Hochzeit erfährt, dass ihr Verlobter manisch depressiv ist und in einer Klinik behandelt werden muss, entscheidet sie sich trotzdem für ein Leben an seiner Seite.
Sie ziehen aus beruflichen Gründen in die USA und bekommen drei Kinder. Nach dem Selbstmord des Vaters, versucht die Familie zusammenzuhalten und das Leben zu meistern. Doch der älteste Sohn ist auch psychisch krank und die Familie versucht nun, ihn zu retten.
Es ist eine komplexe Familiengeschichte und der Leser ist sehr nah an den Figuren dran. Es geht weniger um die Handlung, als vielmehr um das, was in den Köpfen der fünf Familienmitglieder passiert.
Der Roman ist scharfsinnig, gefühlvoll und stellenweise witzig. Es geht um Liebe und Verlust. Wir begleiten diese Familie über zwei Generationen und die Begegnung ist sehr intensiv, nicht nur wegen des aktuellen Tabu-Themas Depression. Ein packender, authentischer Familienroman.
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